Vielfältige Praxisvorträge und eine Podiumsdiskussion boten den Teilnehmer:innen innovative Impulse und konkrete Ansatzpunkte, wie man mit neuen Anforderungen z. B. hinsichtlich der Integration von Dienstleistungs- und Technologieentwicklung sowie der Arbeitsgestaltung in einem zunehmend digitalisierten Kontext umgehen kann.
In ihrem Einführungsvortrag gaben die Professoren Manfred Bruhn (Universität Basel) und Karsten Hadwich (Universität Hohenheim) einen Überblick über die Trends und Erfolgsfaktoren von Smart Services aus Sicht der Wissenschaft und boten damit viele Anknüpfungspunkte für die folgenden Vorträge.
Philippe Heim von der Belimed AG berichtete, wie das Unternehmen die Transformation vom Hardware- zum Dienstleistungsanbieter in den letzten Jahren umgesetzt hat. Zentrale Erfolgsfaktoren bei der Markteinführung des Services SmartHub waren die Einbeziehung von Kunden in den Entwicklungsprozess, User Centricity in der Umsetzung und die Einbettung der Digital- und Datenstrategie in die Unternehmensstrategie.
Der Vortrag von Daniel Senn (Belimo Automation AG) zeigte die Relevanz intelligenter Lösungen für eine höhere Energieeffizienz in Gebäuden. Eine besondere Herausforderung ist dabei den unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen in verschiedenen Ländern gerecht zu werden und die Vertriebspartner mit der entsprechenden Kompetenz auszustatten und bei der Inbetriebnahme zu unterstützen. Belimo löst dies mit einer Schulungsplattform inklusive integriertem Erfolgskontrolltest bzw. einer App in Kombination mit NFC-Technologie.
Katharina Büeler zeigte am Beispiel der SVA Aargau, wie man als Sozialversicherung Smart Services zur Verbesserung der Customer Experience einsetzen kann. Darüber hinaus berichtete Sie in Ihrem Vortrag, wie die Mitarbeiten diesen Wandel aktiv mitgestalten und im Resultat auch von der Einführung dieser Services profitieren.
Jens Eckstein präsentierte u.a. wie das Universitätsspital Basel mit Hilfe von Wearables und eine App ein Monitoringsystem aufbaut, um den Austausch mit Patienten und Zuweisern zu vereinfachen.
Im letzten Praxisbeitrag zeigte Burkhardt Ditsche eindrucksvoll, welche Rolle Connectivity in Form der Plattform IntelliOPS im Geschäftsmodell der Aebi Schmidt Gruppe spielt und welchen Mehrwert digitale Lösungen für die Kunden liefern.
In der abschliessenden Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Mareike Ahlers, Geschäftsführerin der Prof. Bruhn & Partner AG, wurde diskutiert wie man Teams im Prozess der Entwicklung von Smart Services motivieren kann.